Oh welche Zunge je beschreibt

B272 C355 CB473 D473 E473 F80 G473 K355 LSM115 P214 R325 S196 T473
1
Oh welche Zunge je beschreibt
    Wie frei die Seele wird,
Wenn sie dem eitlen Trug enteilt
    Und Gott sie ganz regiert?
Dann hat sie alles, Leben, Tod,
    Was ist und kommt dazu;
Sie atmet Frieden ein in Gott,
    In Christus kommt zur Ruh.
2
Wer Gott als König wählen will,
    Darf teiln mit Ihm den Thron,
Fremd wärs, wenn wir ablehnten still
    Zu weihn uns Gottes Sohn.
Von Opfer rede nimmermehr!
    Ein Vorrecht ungemein:
Zu jedem Preis im Golg’tha-Heer,
    Und Ihm allein zu sein.
3
Auf! Schlag in Gottes Handel ein –
    Zahlst wenig, erntest viel –
Was du erfährst durch Leid und Pein,
    Die Seele bringt zum Ziel.
Wenn du dich weihst, schenkt Er Genuss,
    Und eins bist mit dem Herrn;
In Seinem reichen Überfluss
    Sind Angst und Zweifel fern.