Seit Deinem Weggang, Herr, damals vom Ölberg

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1
Seit Deinem Weggang, Herr, damals vom Ölberg,
Warum verzögert sich Deine Rückkehr?
Lange ersehnen wir nun schon Dein Kommen;
Hast nicht gehört unser Beten, oh Herr?
 
Komm Du, komm nun:
Unser Herz sehnt sich nach Dir,
Löse ein Deine verheißene Rückkehr,
Komm schnell zurück, flehen wir.
2
Seit Du, oh liebster Herr, auffuhrst zum Vater,
Scheint alles farblos und armselig hier,
Oftmals beim Beten und oft bei der Arbeit
Seufzen wir sehnsüchtig nur noch nach Dir.
3
Vögel und Blumen, sie sind alle lieblich,
Doch liebster Herr, wann nur treffe ich Dich?
Alles erfreut mich, doch nichts stellt zufrieden,
Nach Deinem Angesicht sehne ich mich.
4
Jahrelang sehnten wir uns ungeduldig,
Herr, oh wie lange Zeit soll es noch gehn?
Hoffen vom Sonnenaufgang bis zum Abend,
Endlich, Herr Jesus, Dein Kommen zu sehn.
5
Immer wenn Regen fällt oder der Wind bläst,
Wenn der Mond scheint oder ansteigt das Meer,
Hoffen wir stets zu entdecken Dein Kommen,
Sehn wir kein Zeichen, enttäuscht es uns sehr.
6
Hättest Du uns keinen Auftrag gegeben,
Wärn wir entmutigt und mieden den Dienst;
Doch Du willst, dass sich beim Warten auf Dich, Herr,
Jedes Talent doch zumindest verzinst.
7
Herr, oh bedenke wie lang wir schon warten,
Seit Du verheißen hast vor der Auffahrt,
Dass Du zurückkommst, worauf wir stets hoffen.
Kannst Du nicht heute schon kommen? Nicht wart!