1
Ein kleiner Vogel bin,
Im Käfig sitze ich,
Nicht frei bin, doch ich singe Ihm,
Hierhin berief Er mich;
Bin froh zu sein gefangen hier,
Denn so, mein Gott, gefällt es Dir.
Im Käfig sitze ich,
Nicht frei bin, doch ich singe Ihm,
Hierhin berief Er mich;
Bin froh zu sein gefangen hier,
Denn so, mein Gott, gefällt es Dir.
2
Nichts andres hab zu tun,
Ich sing den ganzen Tag;
Und Er, dem ich gefallen möcht,
Mir gern zuhören mag;
Band meine Schwingen, mich einfing;
Sich beugt, will hörn wie schön ich sing.
Ich sing den ganzen Tag;
Und Er, dem ich gefallen möcht,
Mir gern zuhören mag;
Band meine Schwingen, mich einfing;
Sich beugt, will hörn wie schön ich sing.
3
Du hast ein Ohr zu hörn,
Dein Herz mich innig liebt;
Sind meine Töne noch so rau,
Dein Ohr sich trotzdem gibt,
Denn Du weißt, wenn mein Lied erklingt,
Dass Liebe süß und rein mitschwingt.
Dein Herz mich innig liebt;
Sind meine Töne noch so rau,
Dein Ohr sich trotzdem gibt,
Denn Du weißt, wenn mein Lied erklingt,
Dass Liebe süß und rein mitschwingt.
4
Wegfliegen kann ich nicht;
Mein Käfig mich umschließt;
Die Flügel sind gebunden, doch
Mein Herz in Freiheit ist;
Mir niemand, auch kein Gitter stehl
Den freien Flug von meiner Seel.
Mein Käfig mich umschließt;
Die Flügel sind gebunden, doch
Mein Herz in Freiheit ist;
Mir niemand, auch kein Gitter stehl
Den freien Flug von meiner Seel.
5
Zu schweben ist so gut
Über Gitter, Eisenstab!
Ich schätze Seinen Plan so sehr,
An Seinem Brot mich lab;
Geb Deinem Willen froh die Hand,
Denn nun hab Frieden im Verstand.
Über Gitter, Eisenstab!
Ich schätze Seinen Plan so sehr,
An Seinem Brot mich lab;
Geb Deinem Willen froh die Hand,
Denn nun hab Frieden im Verstand.
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