Oh Haupt, einst so zerschunden

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1
Oh Haupt, einst so zerschunden,
Entstellt durch Schmerz und Hohn,
Den Spott ertrugst und Wunden,
Nur Dornen warn Dein Lohn.
Voll Leiden war Dein Leben,
Am Kreuz verflucht, verschmäht,
Nun bist Du, Haupt, umgeben
Mit Glanz und Majestät.
2
Du strahlst so wie die Sonne,
Die Leben gibt und Licht!
Die Schöpfung zierst als Krone,
Doch will die Welt Dich nicht:
Wir brachten Dich in Nöte
Mit unsrer Sündenlast,
Die Schuld sich stets erhöhte,
Bezahlt doch alles hast.
3
Oh Herr, Dir unser Dank gilt,
Du Retter-Freund bist gut!
Denn Deine Seele durchhielt,
Als Du vergosst Dein Blut.
Wirk, dass ich allezeit kann
Auf Deiner Treue stehn,
Bis ich in Herrlichkeit dann
Dein Angesicht kann sehn.